Zugang zum Arzt

Ist Ihre Praxis barrierefrei?

In einer Bevölkerungsbefragung gab die Hälfte aller Bürger an, dass für sie eine barrierefreie Praxis wichtig oder sehr wichtig sei. Das Ärztliche Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) hat im Auftrag der Bundesärztekammer in einem Informationsblatt erläutert, was eine barrierefreie Praxis ausmacht:

Die Zugangswege zur Praxis sind ebenmäßig, gut beleuchtet und enthalten keine Stolperfallen. Die Praxis ist gut ausgeschildert. Die Klingel ist für jeden zu erreichen, auch für Rollstuhlfahrer. Die Praxis ist ebenerdig, oder ein Aufzug ist vorhanden. Rampen oder Treppenlifte können hilfreich sein. Die Eingangstür ist so breit, dass auch Rollstuhlfahrer diese passieren können. Türen lassen sich leicht öffnen, optimal ist ein automatischer Türöffner. Es sind Parkplätze, wenn möglich auch Behinderten-Parkplätze, in der Nähe der Praxis vorhanden.

Im Innern gilt es für körperlich behinderte Patienten zum Beispiel zu beachten: ausreichender Platz im Anmeldebereich, in den Toilettenräumen und Umkleiden, Anmeldetresen sollten nicht zu hoch sein, genügend Sitzgelegenheiten, Stühle mit Armlehnen zum Abstützen, Handläufe und Stützgriffe zum Festhalten, höhenverstellbare Untersuchungsgeräte, rutschhemmender Bodenbelag, keine Stolperfallen wie Kabel oder Türschwellen, ein Notrufknopf auf der Toilette, Schilder in gut lesbarer Schrift, ausreichende, blendfreie Beleuchtung, schwierige oder wichtige Stellen sind auffällig markiert, wie große Glasflächen, Stufen, Türschwellen.

Von einer Praxis mit wenigen oder keinen Barrieren profitieren nicht nur körperlich oder geistig behinderte Menschen, sondern beispielsweise auch Ältere, Eltern mit kleinen Kindern oder Patienten mit Gipsbein sowie anderen vorübergehenden Einschränkungen.

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