Masern und Röteln

Nationaler Aktionsplan hilft Praxen

Eine zügige Elimination der Masern und Röteln in Deutschland sieht der Nationale Aktionsplan vor, der auf der 4. Nationalen Impfkonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Dazu sollen die Impfraten deutlich erhöht und die Bevölkerung noch besser informiert werden. Die KBV unterstützt die Praxen dabei bereits mit zahlreichen Materialien.

In Deutschland und den anderen Mitgliedsstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Ausrottung der Masern und Röteln seit vielen Jahren erklärtes Ziel. Beide Infektionskrankheiten gehören zu den ansteckendsten überhaupt und führen auch in den westlichen Industrienationen bei 10 bis 20 % der Erkrankten zu Komplikationen. Bislang ist es jedoch nicht gelungen, die Neuerkrankungen auf unter 1 Fall pro 1 000 000 Einwohner pro Jahr zu senken. Der „Nationale Aktionsplan 2015-2020 zur Elimination der Masern und Röteln in Deutschland“, der unter der Federführung des Robert Koch-Instituts erstellt und von Bund und Ländern unterstützt wird, sieht unter anderem eine noch intensivere Aufklärung und Information der Bevölkerung zur Masern-Schutzimpfung vor. Ziel ist eine Erhöhung der Impfquoten für Kinder und für nach 1970 geborene Erwachsene. Hierzu werden konkrete, zu bestimmten Zeitpunkten zu erreichende Zielgrößen genannt.

Auch Ärzte sollen zukünftig mehr Informationen über Schutzimpfungen erhalten, um zur Erhöhung der Impfbereitschaft ihrer Patienten beizutragen. Die KBV hat bereits eine Vielzahl solcher Angebote für die Praxen erstellt. Neben Materialien für das Wartezimmer gibt es Informationen für das Praxisteam. Neu seit diesem Jahr ist „Mein PraxisCheck“ zum Impfen. Mit dem Online-Test können Praxen ihr Impfmanagement schnell überprüfen.

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