EBM

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  • Infusionen werden in der Hausarztpraxis häufig angehängt – berechnen können diese Leistung allerdings nur fachinternistisch tätige Kollegen. Der EBM führt die Ziffern 02100 (Infusion) sowie 02101 (Infusionstherapie) unter den arztgruppenübergreifenden allgemeinen Gebührenpositionen auf. Dennoch können Hausärzte und hausärztlich tätige Internisten diese Leistungen nicht zu Lasten der GKV abrechnen. Der Grund: Die Ziffern werden in der Präambel des hausärztlichen Versorgungsbereichs nicht als berechnungsfähig aufgeführt.

    Fachinternisten können die Ziffern dagegen zum Ansatz bringen, sofern der Leistungsinhalt erfüllt wird. Für die EBM-Ziffer 02100 ist beispielsweise eine Mindestdauer der Infusion von zehn Minuten gefordert. Kurzinfusionen, die weniger Zeit beanspruchen, dürfen demnach auch von den fachärztlich tätigen Ärzten nicht berechnet werden.

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  • Seit 2010 sind die Honorare vieler Arztgruppen in Baden-Württemberg deutlich gestiegen. Die größten Gewinner sind die Neurologen. Hausärzte profitieren vom EBM.

    Mit Spannung waren die jüngsten Honorarergebnisse für Hausärzte erwartet worden – die ersten seit Einführung des reformierten EBM. Die KV Baden-Württemberg präsentierte sie auf ihrer Vollversammlung. Die Zahlen des vierten Quartals 2013 zeigen im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Honorarsteigerung für Hausärzte (trotz Bereinigung und EBM-Reform) von rund sieben Prozent.

    Dabei verzeichneten 76 Prozent der Hausärzte im Südwesten einen Honorarzuwachs, 23 Prozent der Fachgruppe büßten Honorar ein. Die KV sieht das Ergebnis positiv, Honorarverwerfungen wie bei der EBM-Reform 2009 hätten verhindert werden können. Als Grund führt die KV ihre eigene Leistung an: Für die Abrechnung des vierten Quartals 2013 hatte die KVBW zu jeder Versichertenpauschale automatisch eine Gesprächsleistung hinzugefügt. Doch ab 2014 fällt diese Stützung weg – nun gilt auch im Südwesten das Gesprächsbudget von 45 Punkten je Fall.

    Neben den Hausärzten verzeichneten weitere Arztgruppen einen Honoraranstieg in den vergangenen drei Jahren. Teilweise fiel dieser sehr deutlich aus: Fachärzte für Neurologie etwa erwirtschafteten 2013 ein Plus von fast 38.000 Euro je Arzt im Vergleich zu 2010. Eine Steigerung von 18 Prozent. Hämatologen und Onkologen freuten sich über Zuwächse von zwölf Prozent, Kinderärzte erzielten ein Plus von neun Prozent.

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