Praxisassistenten

Zuschuss auch für mehrere Assis

Auch Hausarztpraxen mit mehreren nichtärztlichen Praxisassistenten erhalten ab Januar jeden Hausbesuch bezahlt.

Übernehmen zum Beispiel zwei ausgebildete Assistenten jeweils nur ein bis zwei Hausbesuche pro Tag, kann die Praxis nach Angaben der KBV bis zu 22 500 Euro zusätzlich im Jahr erwirtschaften.

Zum Aufbau der Strukturen erhalten Hausarztpraxen einen Zuschlag zur Strukturpauschale von bis zu 5280 Euro im Jahr (neue Gebührenordnungsposition 03060). Dieser Zuschlag beträgt pro Praxis im Quartal maximal 1320 Euro – unabhängig von der Anzahl der Hausärzte und Praxisassistenten in der Praxis. Zur Kritik des Hausärzteverbandes, dass sich Versorgungsassistentinnen in der Hausarztpraxis (VERAH) noch weiterbilden müssen, um die neuen Leistungen im EBM abrechnen zu können, sagte die 2. KBV-Vorsitzende Regina Feldmann: Der Hausärzteverband habe mit der Bundesärztekammer bereits Anfang des Jahres eine entsprechende Anerkennungsvereinbarung getroffen. Daran habe sich die KBV bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen orientiert. Wichtig ist auch hier: die Hausärzte können die neuen Leistungen abrechnen, sobald die Ausbildung des Assistenten begonnen hat.

Auf ihrer Internetseite hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung weitere Informationen zum nichtärztlichen Praxisassistenten zusammengestellt. Neu sind diverse Fragen und Antworten unter anderem zur Ausbildung, Genehmigung und Fallzählung. Ärzte können sich auch über die Kriterien zur Genehmigung eines Praxisassistenten sowie über die Vergütung informieren.

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